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Technische Umsetzung der Trinkwasserenthärtung

(vom 18.09.2017)

Am 24.9.2017 haben alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Oeynhausen die Wahl: und nur wenn diese sich mehrheitlich im Rahmen des Ratsbürgerentscheids für eine Trinkwasserenthärtung entscheiden, wird diese auch realisiert. 

Aufgrund unterschiedlicher Bezugsquellen sowie der vorhandenen Wassernetzstruktur ist der Bau von zwei Trinkwasserenthärtungsanlagen im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen erforderlich.

Für den nördlichen Bereich ist in Bergkirchen eine „Schnellenthärtung“ und für den Südbereich in Rehme eine „Umkehrosmose“ vorgesehen. 

  • Bei der Schnellenthärtung wird ein Teil des die Wasserhärte bildenden Kalkes durch die Zugabe von Calciumhydroxid entfernt. Dabei entstehen Kalkpellets, die in der Landwirtschaft und im Straßenbau verwertet werden können.
  • Bei der Umkehrosmose wird das Wasser durch verschiedene Filter und Membranen geleitet. Calcium, Magnesium, Sulfat sowie Chloride (Salz) werden zurückgehalten. Die Anlage benötigt einen Rohwassermehrverbrauch von bis zu 15%. Das Prozesswasser wird in die Weser eingeleitet. Die geltenden Richtwerte für die Einleitungsgenehmigung werden eingehalten und sind zwingend Bestandteil der Planungen.

Durch die Enthärtung des Wassers ist keine wesentlich erhöhte Korrosionsgefahr am vorhandenen Leitungsnetz der Stadtwerke sowie an privaten Wasserleitungen und Installationsanlagen  zu erwarten. Bereits bestehende Enthärtungsanlagen in Haushalten können weiter betrieben werden. Da das Trinkwasser auf 13° dH enthärtet wird, werden die Unterhaltungskosten bei den bereits bestehenden Enthärtungsanlagen im privaten Bereich sinken.

Für die Durchführung sämtlicher Arbeiten (Planung, Projektierung, Vergabe, Tiefbau, Hochbau und Verfahrenstechnik sowie Testbetrieb) werden mehr als 2 Jahre veranschlagt; die reine Bauzeit wird dabei mit18 Monate kalkuliert.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter dem Navigationspunkt Trinkwasserenthärtung.

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