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Nutzen und Kosten der Trinkwasserenthärtung

(vom 11.09.2017)

Ein Großteil des durch die Wasserversorger, und damit auch der Stadtwerke Bad Oeynhausen, abgegebenen Trinkwassers wird als Brauchwasser verwendet. Dabei spielt die Wasserhärte bei der Erwärmung des Wassers wegen der zumeist unabwendbaren Ablagerungsprozesse oder bei der Dosierung von Waschmitteln eine große Rolle.

Je nach Herkunft des Trinkwassers enthält es mehr oder weniger Calciumcarbonat. Ein Wasser mit einem hohen Anteil von Calciumcarbonat ist somit ein „hartes“ Wasser. Mit einem Härtegrad von 20-22 Grad deutscher Härte (nördlich der Werre) und 22-24 Grad deutscher Härte (südlich der Werre) ist das Trinkwasser in Bad Oeynhausen als hart zu bezeichnen.

Beim Erwärmen von Wasser setzt sich Calciumcarbonat („Kesselstein“) ab, so dass Kalkablagerungen entstehen. Je höher das Wasser erhitzt wird, desto schneller wird Kalk abgelagert.

Eine mögliche zentrale Trinkwasserenthärtung, die aus dem Rat in die Diskussion gebracht worden ist, stellt eine zusätzliche Serviceleistung der Stadtwerke da. Es ist geplant, das Trinkwasser auf 13 Grad deutscher Härte zu enthärten.

Welche Vorteile hat weiches Wasser?

- für die Umwelt:

  • Weniger Wasch- und Reinigungsmittelverbrauch
  • Verbesserung der Gewässerqualität
  • Verringerung des Austrages an Kupfer und Zink
  • Geringerer Energiebedarf durch besseren Wärmeübergang

- für den Nutzer:

  • Weichere Wäsche
  • Reduzierung der Ablagerungen
  • Energieeinsparung in der Warmwasseraufbereitung
  • Erhöhung der Lebensdauer von Haushaltsgeräten
  • Längere Lebensdauer von Armaturen in der Trinkwasserinstallation
  • Geringerer Wasch- und Reinigungsmittelverbrauch

 

Welche Kosten entstehen?

Für den Bau der Trinkwasserenthärtungsanlagen werden rd. 5 Mio. € veranschlagt. Hierdurch und durch den Betrieb und die Unterhaltung wird sich der Wasserpreis voraussichtlich um rd. 0,30 € je m³ (brutto) erhöhen.

Bei einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 40 m³ pro Person entstehen somit Mehrkosten in Höhe von rd. 12 € pro Person und Jahr.

Kosteneinsparungen ergeben sich durch geringere Energieverbräuche bei der Warmwasseraufbereitung, durch längere Nutzungszeiten der Haushaltsgeräte und durch Reduzierungen des Waschmittel- und Reinigungsmittelverbrauchs. Diese Einsparungen sind jedoch immer abhängig vom individuellen Verhalten.

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie unter dem Navigationspunkt Trinkwasserenthärtung.

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